Am Wochenende fuhren unsere Faustballer M45 zu den verdienten Deutschen Meisterschaften. Zuvor hatten sie sich in der heimischen Halle bei den Norddeutschen Meisterschaften qualifiziert.
Das erste Spiel verblieb unentschieden, das zweite konnte die TSV Burgdorf für sich entscheiden. Und so ging es den Tag weiter. Zwei Spiele verloren, dann wieder eins gewonnen. Eine gute Mischung und die Faustballer hielten sich wacker. Am Ende reichte es ganz knapp nicht für das Treppchen. Dennoch ist die Freude groß, den vierten Platz belegt zu haben. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt für die Männer! Genaue Infos über den Spieltag weiter unten. 😉
Großenaspe, 22. und 23. März 2025. TSV Burgdorf kehrt als viertbeste Seniorenmannschaft Männer 45 + Deutschlands nach Burgdorf zurück.
Neun der besten Mannschaften Deutschlands trafen sich in der Altersklasse 45+ zu den Deutschen Meisterschaften im Hallenfaustball in Großenaspe / Schleswig Holstein und kämpften um die Deutsche Meisterschaft. Im Jubiläumsjahr wollte das Team der TSV Burgdorf M 45 nicht wie bei vergangenen Deutschen Meisterschaften als letzter nach Hause fahren, Wunschziel war das Erreichen der Endrunde, was als 3. bei den Norddeutschen Meisterschaften mehr als eine Überraschung wäre. Am Samstag war gleich das erste Spiel gegen den Süddeutschen Meister TUS Frammersbach richtungsweisend, da in der Vierergruppe jeder gewonnene Satz doppelt wichtig war. Frammersbach war sichtlich überrascht über die Spielweise unseres Teams, das über den Kampf in die Partie fand und zur Überraschung den ersten Satz mit 11:8 gewinnen konnte. Leider kippte die Partie im Satz zwei, der TSV Angriff konnte kaum Punkte erzielen und die sehr gut gesetzten Angriffe des Süddeutsche Meisters punkteten. Satz zwei ging folgerichtig aber unnötig mit 6:11 verloren. Nun lag noch mehr Druck auf Spiel zwei gegen Offenburg, dieals 3. der Süddeutschen Meisterschaften mit Martin Becker, einem langjährigen Nationalmannschaftsangreifer und Spieler des TH 52 Hannover in ihren Reihen angereist waren und im ersten Spiel dem Serienmeister aus Hagen einen Satz abnehmen konnten. Es entwickelte sich ein echter Krimi, Offenburg konnte viele direkte Punkte durch die Angaben Backers erzielen. Somit war es kein Wunder, das Satz 1 in die Verlängerung ging. Die TSV konnte diesen aber mit tollem Kampfgeist mit 14:12 für sich entscheiden. Nun war man nur noch einen Satz vom Traum der Endrunde entfernt. Der Rückschläger aus Offenburg verletzte sich leider im Satz zwei, aber ein gedachter Vorteil blieb aus, auch Satz zwei stand bis zum 8:8 auf Messers Schneide. Dann konnte das TEAM der TSV drei Angriffsbälle aufnehmen und in Punkte umsetzen, was zum 2:0 Sieg und somit den sicheren Platz drei der Gruppe A mit sich brachte. Das letzte Spiel der Vorrunde gegen den späteren und amtierenden Deutschen Meister aus Hagen schenkte man nach anfänglichen Versuchen ab, um Kraft für das Viertelfinale am Sonntag zu sparen. Dort wartete mit Bayer Leverkusen, die sich am Samstag den zweiten Platz in der Gruppe B erspielten, wieder ein mit ehemaligen Bundesligaspielern bestückter Kader. Das Viertelfinale entwickelte sich zu einem Spiel auf Augenhöhe, tolle und lange Ballwechsel gab es im Satz eins, beim Stand von 7:9 musste das TSV Team eine Auszeit nehmen. Diese brachte noch einmal einen kleinen Schub, so dass man sich in die Verlängerung kämpfen konnte und unter großen Applaus der Zuschauer Satz 1 mit 14:12 gewinnen konnte. Leverkusen legte im Satz 2 nach und brachte einen neuen Angreifer. Mittlerweile waren die Zuschauer aber auf unserer Seite, da wir als „No Name Team“ für einen echten Fight sorgten, die tatkräftige und lautstarke Unterstützung derZuschauer, peitschte das Team nach vorn. Beim Stand von 9:9 war man nun nur noch zwei Punkte vom Halbfinale entfernt. Ballwechsel, die beiden Teams schnelle Punkte ermöglicht hätten gab es nicht mehr, Leverkusen vergab zwei Satzbälle, die TSV vergab zwei Matchbälle und es stand 14:14. Mit einem spektakulären Angriffsschlag konnte Leverkusen den letzten Punkt setzen und der dritte Satz entschied nun über den Einzug in Halbfinale. Die TSV hatte dort den besseren Start und konnte sich mit dem eigenen Ball mit 5:2 in Führung bringen, Leverkusen nahm eine Auszeit. Der Satz kippte eine Punktserie der Leverkusener war das Ergebnis, bei einer 6:5 Führung für Leverkusen wurden noch einmal die Seiten gewechselt. Nun kam der Kampf und absolute Siegeswille der TSV dazu und Punkt um Punkt konnte erspielt werden, Leverkusen wechselte den nächsten frischen Angreifer ein, der sich bei beidenpackenden und spannende Ballwechseln aber auch nicht mehr durchsetzen konnte. Als der Ball zum 11. Punkt für die TSV im Band landete war der Jubel unter den Spielern groß, erstmals gelang der Einzug ins Halbfinale einer Deutschen Meisterschaft, sensationell. Im Halbfinale wartete dann wieder der TSV Hagen, der als Gruppenerster des Vortages sein erstes Spiel zu bestreiten hatte. Unser Team war sichtbar erschöpft und konnte in diesem Spiel dem Team aus Hagen leider nicht mehr die Gegenwehr bringen, wie man es gern getan hätte, Hagen zog problemlos ins Final ein. Im Spiel um Platz 3 wartete mit dem VFK Berlin der Norddeutsche Meister, der im zweiten Halbfinale, welches das schönste und spannendste Spiel der Deutschen Meisterschaft war, dem Team aus Moslesfehn unterlegen war. Die Spieler aus Berlin legten allen Frust in dieses Spiel und gewannen klar, verdient und überzeugend gegen uns mit 2:0. Im Finale stand dann der SV Moslesfehn dem TSV Hagen, der „Serien Deutsche Meister“ der letzten Jahre gegenüber. Das Team vom TSV Hagen um den bekannten Angreifer Dirk Schachtsiek setzte sich mit 2:0 verdient durch. Das große Ziel im Jubiläumsjahr „50 Jahre Faustball in Burgdorf“ wurde somit nicht nur erreicht, sondern im Ergebnis, die viert beste Mannschaft zu sein, übertroffen. Immer wieder „TSV, von der Elbe bis zur Aue, gibt es Haue von der TSV“ klang es durch die Halle!!!